NEUBAU
MUSEUM
Diskussionsforum und Zukunftswerkstatt
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Erweiterung
„Achtung, Baustelle!“ heißt es derzeit am Ende der Bahnhofstraße: Direkt neben dem Grenzdurchgangslager entsteht ein moderner Erweiterungsbau, den das Museum Friedland schon seit Jahren plant. Wo aktuell noch Kran und Bagger aktiv sind, wird 2025 ein einladend und partizipativ gestaltetes Museumsgebäude eröffnet, das die jüngste Geschichte von Migration nach Deutschland abbilden, die sich ständig verändernde Gegenwart reflektieren und zu Diskussionen über die Zukunft anregen soll.Perspektiven
Während die Dauerausstellung im Bahnhof sich überwiegend auf Migration infolge des Zweiten Weltkriegs fokussiert, werden im Neubau die Wege von Menschen beleuchtet, die seit 2015 über Friedland nach Deutschland eingewandert sind. Aus ihrer je individuellen Perspektive sollen die vielfältigen Ursachen von Flucht erzählt, Routen und Transitorte nachgezeichnet sowie der komplexe Prozess des Ankommens vermittelt werden. Raum erhalten auch die persönlichen Erinnerungen, Hoffnungen und Emotionen, die sich in Objekten oder künstlerischen Arbeiten manifestieren. Die multiperspektivisch angelegte Ausstellung macht aber auch die kontroversen Positionen der aufnehmenden Gesellschaft sichtbar und regt das Publikum zum Diskutieren und sich einbringen an.Funktionen
Der Erweiterungsbau soll noch weitere elementare Funktionen bereitstellen, die den Museumsbetrieb ab 2025 bereichern werden: Ein großes Foyer mit Cafébereich, einem Shop und bequemen Sitzgelegenheiten, die fehlenden Seminarräume, Büros und ein großes Depot, in dem die Sammlung des Museums Friedland die nächsten Jahrzehnte wohlbehalten überdauern kann. Im nördlichen Trakt ist eine große Fläche für Wechselausstellungen vorgesehen, die temporär neue Aspekte von Migration beleuchten oder künstlerische Positionen sichtbar machen können. Um die Menschen im Umfeld des Museums stärker einzubinden, sollen das Foyer und die Seminarräume auch für externe Gruppen nutzbar sein.Teilhabe
Mit seinem partizipativen Konzept wird das neue Haus zum Nachdenken darüber anregen, wie Migration die Gesellschaft in Deutschland verändert, was Integration oder Teilhabe fördert und wie die Zukunft der Migrationsgesellschaft (mit)gestaltet werden kann. Dazu sollen künftig auch niedrigschwellige Bildungsangebote und vielfältige Veranstaltungsformate beitragen, die aktuell schon entwickelt und in den kommenden Jahren erprobt werden. Der Neubau des Museums Friedland will nicht nur ein Ausstellungsort, sondern auch Diskussionsforum, Veranstaltungszentrum, Forschungsort und Zukunftswerkstatt sein. Ein Bautagebuch auf der Homepage des Museums hält über seine Entstehung auf dem Laufenden.
Erweiterung
„Achtung, Baustelle!“ heißt es derzeit am Ende der Bahnhofstraße: Direkt neben dem Grenzdurchgangslager entsteht ein moderner Erweiterungsbau, den das Museum Friedland schon seit Jahren plant. Wo aktuell noch Kran und Bagger aktiv sind, wird 2025 ein einladend und partizipativ gestaltetes Museumsgebäude eröffnet, das die jüngste Geschichte von Migration nach Deutschland abbilden, die sich ständig verändernde Gegenwart reflektieren und zu Diskussionen über die Zukunft anregen soll.Perspektiven
Während die Dauerausstellung im Bahnhof sich überwiegend auf Migration infolge des Zweiten Weltkriegs fokussiert, werden im Neubau die Wege von Menschen beleuchtet, die seit 2015 über Friedland nach Deutschland eingewandert sind. Aus ihrer je individuellen Perspektive sollen die vielfältigen Ursachen von Flucht erzählt, Routen und Transitorte nachgezeichnet sowie der komplexe Prozess des Ankommens vermittelt werden. Raum erhalten auch die persönlichen Erinnerungen, Hoffnungen und Emotionen, die sich in Objekten oder künstlerischen Arbeiten manifestieren. Die multiperspektivisch angelegte Ausstellung macht aber auch die kontroversen Positionen der aufnehmenden Gesellschaft sichtbar und regt das Publikum zum Diskutieren und sich einbringen an.Funktionen
Der Erweiterungsbau soll noch weitere elementare Funktionen bereitstellen, die den Museumsbetrieb ab 2025 bereichern werden: Ein großes Foyer mit Cafébereich, einem Shop und bequemen Sitzgelegenheiten, die fehlenden Seminarräume, Büros und ein großes Depot, in dem die Sammlung des Museums Friedland die nächsten Jahrzehnte wohlbehalten überdauern kann. Im nördlichen Trakt ist eine große Fläche für Wechselausstellungen vorgesehen, die temporär neue Aspekte von Migration beleuchten oder künstlerische Positionen sichtbar machen können. Um die Menschen im Umfeld des Museums stärker einzubinden, sollen das Foyer und die Seminarräume auch für externe Gruppen nutzbar sein.Teilhabe
Mit seinem partizipativen Konzept wird das neue Haus zum Nachdenken darüber anregen, wie Migration die Gesellschaft in Deutschland verändert, was Integration oder Teilhabe fördert und wie die Zukunft der Migrationsgesellschaft (mit)gestaltet werden kann. Dazu sollen künftig auch niedrigschwellige Bildungsangebote und vielfältige Veranstaltungsformate beitragen, die aktuell schon entwickelt und in den kommenden Jahren erprobt werden. Der Neubau des Museums Friedland will nicht nur ein Ausstellungsort, sondern auch Diskussionsforum, Veranstaltungszentrum, Forschungsort und Zukunftswerkstatt sein. Ein Bautagebuch auf der Homepage des Museums hält über seine Entstehung auf dem Laufenden.